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Computex 2025: Gaming-Monitore übertreffen alle Prognosen

Autor : Nicholas Dec 17,2025

Auf der Computex wurden drei neue Gaming-Monitore vorgestellt, die unerreichte Maßstäbe für die Bildwiederholrate setzen. An der Spitze des Feldes auf der riesigen Computerfachmesse in Taipeh steht der Asus ROG Strix Ace XG248QSG, ein 1080p-Display mit einer unglaublichen Wiederholfrequenz von 610 Hz. MSI und Acer haben ebenfalls 1440p-Displays mit 500 Hz vorgestellt – ein Leistungsniveau, das sogar eine RTX 5090 in Kombination mit Multi-Frame-Generation fordern würde.

Acer bietet mit dem Predator X27U F5 nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch ein QD-OLED-Panel für herausragende Farbtreue. Zunächst wird dieser Monitor nur in Europa und China erhältlich sein, ab einem Preis von 899 Euro. Auf die Frage nach einem Start in den USA bestätigte Acer Pläne für eine Einführung, gab jedoch keine Preise bekannt. Das Unternehmen nennt Tarifverhandlungen als Grund für die verzögerte Preisankündigung und arbeitet eng mit dem Einzelhandel zusammen, um die Endkosten festzulegen. Acer wird die US-Preise näher am Verkaufsstart des Produkts enthüllen, wobei angesichts des Trends steigender Technologiepreise bescheidene Erwartungen an die Erschwinglichkeit angemessen sind.

MSI steigt nun ebenfalls mit seinem 27-Zoll-MPG 271QR X50 in die QD-OLED-Arena ein, wobei Preisdetails noch nicht bekannt gegeben wurden. Über die Geschwindigkeit und Bildqualität des Panels hinaus verfügt der Monitor über eine innovative KI-gestützte Funktion. Laut einem Hands-on-Bericht von PC Gamer erkennt ein kleiner Sensor am unteren Bildschirmrand, wenn der Nutzer den Platz verlässt. Diese Daten werden an eine eingebaute Neural Processing Unit (NPU) gesendet, die den Bildschirm automatisch ausschaltet und den Einbrennschutz aktiviert.

Einbrennschutz ist eine Standardfunktion bei OLED-Displays, insbesondere für Gaming-Monitore, die im Laufe ihrer Lebensdauer oft statische Bilder anzeigen. Diese Bildschirme aktualisieren die Pixel regelmäßig, um Einbrenneffekte zu verhindern. Auch wenn die Einführung von KI zur Steuerung dieses Prozesses für einige beunruhigend erscheinen mag, ist es wohl eine Verbesserung gegenüber plötzlichen OLED-Schutzabfragen, die das Gameplay unterbrechen.

Müssen Gaming-Monitore so schnell sein?

Es ist bemerkenswert, drei Monitore zu sehen, die die Bildwiederholrate auf solche Extreme treiben, wobei der Asus ROG Strix Ace XG248QSG klar die Führung übernimmt. Selbst bei einer Auflösung von 1080p stellt ein 610-Hz-Display ein außergewöhnliches Geschwindigkeitsniveau dar – das über das mit Nvidias Multi-Frame-Generation-Technologie Erreichbare hinausgeht. Um solche Bildraten in einem Titel wie Marvel Rivals zu erreichen, bräuchte man wahrscheinlich eine RTX 5090 zusammen mit Multi-Frame-Generation, obwohl kompetitive Spieler letzteres aufgrund der zusätzlichen Eingabelatenz oft vermeiden.

Das Erreichen dieser Bildwiederholraten erfordert mehr als nur eine High-End-Grafikkarte; es setzt auch eine außergewöhnlich leistungsstarke CPU voraus. Bei so hohen Bildraten muss die CPU Schritt halten, um die GPU effizient mit Daten zu versorgen. Technologien wie Nvidia Reflex und Frame Generation helfen, diese Last zu verringern, aber sobald man sich 600 fps nähert, wird ein Hochleistungsprozessor unerlässlich.

Das heißt, wenn man ein Spiel so flüssig darstellen kann – insbesondere ohne auf Frame Generation zurückzugreifen – profitiert man von extrem niedriger Render-Latenz, einem entscheidenden Vorteil im kompetitiven Gaming. Deshalb spielen professionelle Counter-Strike 2-Spieler das Spiel oft mit minimalen Einstellungen, trotz der eher moderaten Systemanforderungen: Höhere Bildraten reduzieren die Eingabeverzögerung, die über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Ob dieses Leistungsniveau die voraussichtlich hohen Kosten für den durchschnittlichen Nutzer rechtfertigt, bleibt jedoch abzuwarten.