Der Start von Concord war enttäuschend, was zu einem schnellen Server-Abschalten führte. Dieser Artikel befasst sich mit den Gründen für die Schließung des Spiels.
Der Hero-Shooter Concord von Firewalk Studios startet nicht durch, Server sind nach zwei Wochen offline
Mangelnder Hype führt zum Untergang des Spiels
Concord, der 5v5-Helden-Shooter von Firewalk Studios, wird nur zwei Wochen nach seiner Veröffentlichung eingestellt. Game Director Ryan Ellis kündigte die Schließung am 3. September 2024 über den PlayStation-Blog an und verwies auf unerfüllte Erwartungen.
Ellis gab an, dass einige Aspekte zwar bei den Spielern Anklang fanden, der Gesamtstart jedoch hinter ihren Zielen zurückblieb. Infolgedessen gingen die Server am 6. September 2024 offline. Digitale Käufe auf Steam, Epic Games Store und PlayStation Store erhalten automatische Rückerstattungen. Besitzer physischer Kopien sollten sich für Rücksendungen an ihren Händler wenden.
Firewalk und Sony hatten eindeutig eine erfolgreichere Zukunft für Concord im Auge. Die Übernahme von Firewalk durch Sony schien aufgrund des wahrgenommenen Potenzials vielversprechend, insbesondere angesichts der positiven Kommentare von Ellis und Firewalks Studioleiter Tony Hsu. Concord sollte sogar in die Anthologieserie „Secret Level“ von Prime Video aufgenommen werden. Außerdem war eine ehrgeizige Post-Launch-Roadmap geplant, die einen Start der ersten Staffel im Oktober und wöchentliche Zwischensequenzen umfasst.
Die schlechte Leistung machte jedoch eine drastische Änderung der Pläne erforderlich. Es wurden nur drei Zwischensequenzen veröffentlicht (zwei aus der Beta, eine vorab angekündigt), sodass die Zukunft der Charaktere ungewiss ist.
Concords Untergang: Ein vielschichtiges Problem
Der Niedergang von Concord war von Anfang an offensichtlich. Trotz achtjähriger Entwicklungszeit blieb das Spielerinteresse gering und erreichte mit nur 697 gleichzeitigen Spielern seinen Höhepunkt. Derzeit ist die Spielerzahl deutlich geringer. Während keine Spielerzahlen für PlayStation 5 verfügbar sind, verblasst die Leistung des Spiels im Vergleich zu seinem Beta-Höchstwert von 2.388 Spielern – ein starker Kontrast zu den Erwartungen für einen von Sony veröffentlichten AAA-Titel.
Mehrere Faktoren trugen zum Scheitern von Concord bei. Analyst Daniel Ahmad betonte ein starkes Gameplay, aber einen Mangel an Differenzierung zu bestehenden Helden-Shootern. Er bemerkte uninspirierte Charakterdesigns und das Versäumnis, sich von der Konkurrenz abzuheben, und beschrieb es als „in der OW1-Ära festgefahren“.
Der Preis von 40 US-Dollar bedeutete auch einen Nachteil gegenüber beliebten Free-to-Play-Konkurrenten wie Marvel Rivals, Apex Legends und Valorant. Gepaart mit minimalem Marketing ist der Mangel an Verkäufen nicht überraschend.
Die Aussage von Ellis legt nahe, dass Firewalk Optionen prüfen wird, um Spieler besser zu erreichen, wobei die Möglichkeit einer zukünftigen Rückkehr offen bleibt. Die Wiederbelebung von Gigantic, der Übergang vom Live-Service zum Buy-to-Play, zeigt, dass eine Wiederbelebung des Spiels möglich ist.
Während einige ein Free-to-Play-Modell vorschlagen (ähnlich wie Foamstars), wird dies allein die Kernprobleme des langweiligen Charakterdesigns und des trägen Gameplays nicht lösen. Eine komplette Überarbeitung, ähnlich der erfolgreichen Neugestaltung von Final Fantasy XIV, ist wahrscheinlich notwendig.
Game8s 56/100-Rezension beschrieb Concord als „optisch ansprechend, aber dennoch leblos“ und verwies auf das unglückliche Ergebnis von Eight Jahren der Entwicklung. Für eine detailliertere Analyse lesen Sie unseren vollständigen Testbericht.